Zu viele Spielersperren?

  • Also im Grunde wird ja angeprangert, dass die eine Taktik (bzw. seine) nicht (mehr?) die Ultimative ist.

    Nein, genau dies ist eben NICHT der Fall!

    Es geht darum, dass dadurch eben nicht eine andere Taktik konkurrenzfähig wird. Wenn dem so wäre, wären die Spielerausfälle in Ordnung.


    Es wird keine Taktikanpassung "erzwungen", weil dafür, wie spendlove es detailliert geschildert hat, die Spielerausfälle noch sehr deutlich häufiger vorkommen müssten.


    "Angeprangert", wenn du das so nennen willst, wird, dass die Praxis so aussieht, dass eine "Meistertaktik" nicht an die Spielerausfälle angepasst werden kann und deshalb, da nur gleichartige Taktiken konkurrenzfähig sind, die Spierlausfälle eine Verlosung der Spielergebnisse darstellen.


    Die häufig geäußerte Argumentation, "es trifft ja jeden gleichermaßen", "es ist ja vorher bekannt", ist nicht zielführend. Diese Argumentation trifft auch auf "Mensch ärgere dich nicht" (oder ein anderes Würfelspiel) zu. Da hat auch jeder die gleiche Chance eine 6 oder eine 1 zu würfeln. Würde man deshalb jahrelang täglich "Mensch ärgere dich nicht" spielen wollen?


    Sondern es stellt sich die Frage, wollen wir in erster Linie ein Strategiespiel, wo es v. a. darauf ankommt die bessere langfristige Taktik zu spielen, die besseren Entscheidungen zu treffen oder wollen wir in erster Linie ein Glücksspiel?


    Man benötigt auch so eine ganze Menge Glück im Spiel und das ist gut so. Neben den oben erwähnten Einflüssen direkt beim Spiel (flexibler Heimvorteil, Aufstellung, Taktik, Schläger) kommen noch viele Dinge hinzu, wie

    - wann bekomme/finde ich welchen Spieler?

    - habe ich Glück bei der Trainersuche?

    - wann gehen meine Spieler und Trainer in Rente?

    - kann ich gute Sponsoren ergattern?


    Da sind schon eine ganze Menge Einflüsse im Spiel bei denen man Glück benötigt, die jedoch nicht unmittelbar das Spielergebnis beeinflussen.

    • Official Post

    Thema eigens aufgemacht.


    Auch hier wieder muss ich eine jahrelange Erfahrung einbringen: Es wird bei einer Änderung ganz schnell aufgeschrien, dass es ganz schlimm ist und das Spiel plötzlich keinen Spaß mehr macht und alle Spieler davonlaufen werden.


    Bevor wir das Ganze beurteilen, vielleicht mal ein paar Fakten zusammentragen: Wie oft hatte denn nun jeder wirklich Spielerausfälle? Oder sprechen wir von ein paar Spitzenausfällen?

  • Fischers Fritze


    bin da weiterhin bei Donald und LasVegas - ist mir echt zuviel Glücksspielwirkung.


    Es geht doch nicht nur darum, ob wer Meister in der BL oder gar sonst wo wird, bzw. welche erfolgreiche Taktik damit anfällig gemacht werden soll, sondern dass die Wirkung eines Ereignis welches mehrtägige Sperren mit sich bringen kann, einfach aus dem NICHTS zuviel zerstören kann.


    Das betrifft auch einen Abstieg, der dann noch mehr an Vorarbeit vernichten kann, als nur eine verpasste Meisterschaft.

    Es geht darum, dass solch ein Ereignis in der ersten 5 Spielen der Saison ebenso auch ein ganzes Saison-Budget über den Haufen wirft.

    Es könnte auch dazu führen, dass man einen Echgeld-Einsatz wählt, wenn man dadurch Wirkungen mildern kann.

    Man könnte noch einige Punkte mehr hier aufführen, was durch solch ein Ereignis ins Wanken kommt bzw. zumindest kommen kann, so weit greifend kann dies dann wirken .


    Ich meine. es kommt, wie es dann von Wulfman angedacht ist, allerdings mag ich persönlich extreme Ereignisse überhaupt nicht - auch wenn dieses Ereignis als Promille Wahrscheinlichkeit im System lauert.

  • Wulfman, ich finde es einen großen Unterschied Bedenken zu äußern, oder wie du es nennst, zu jammern. Das ist in meinen Augen abfällig.

    Gut finde ich, diesen Bereich mal im Forum extra zusammen zu stellen, da es aktuell ist und somit alles einfach übersichtlicher bleibt.


    Anhand des Speedgames, war zumindest deutlich zu erkennen, dass die Heimvorteile zu klar sind. Nette Tabellen, wo alle Spieler 18:18 Punkte hatten und eben jedes Heimspiel gewannen. Auch wie in der BuLi, ich mein Spiel gegen neuwiealt einfach zu leicht gewonnen habe.


    Insg. finde ich Zufälle allgemein einzustreuen gut, aber halt dosiert. Ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht, aber vor einiger Zeit stand mal geschrieben, dass die Chance bei stärkeren Spielern steigt, ein negatives Ereignis zu bekommen höher ist. Ich denke, das ist auch so. Kann mich kaum oder gar nicht erinnern, dass mein sog. schwächster Spieler, ohne Einsätze mal betroffen ist.


    Was auch noch dazu kommt, die vielen Zufälle machen das Spiel teurer, wenn man versucht entgegen zu wirken.


    Ich betone nochmals, dies ist meine Meinung, man kann nicht wirklich mit 5-6 Spielern auf gleichen Niveau, ganz vorne mitspielen. Es würden immer andere Spieler Meisterschaften erringen, die auf Glück und weniger Spieler setzen. Wenn gewollt, dann OK. Eine Nachhaltigkeit gibt es dann aber nicht mehr.

    _--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_--_


    TTV Casino
    TTV GoldenGate


    -don't feed the trolls-

    • Official Post

    Die Spielersperren erfüllen auch jetzt ihren positiven Zweck und sind keinesfalls sinnlos bzw. nur dafür gedacht, die Manager zu verärgern. Denn auch aktuell gibt es Unterschiede, wie gut ein Ausfall verkraften werden kann, hat also trotzdem was mit gutem Managen zu tun.

    Zum Einen die Kadergröße. Bei 4 konkurenzfähigen Spielern im Kader (z.B Casino, Rothschupf) sieht dies deutlich besser aus als bei nur 3 (neuwiealt). Müssten diese Sperren nicht mehr kompensiert werden, würde es noch zu weiteren Verschlankungen der Kader kommen. Dann wird in den oberen Ligen für längere Zeit überwiegend mit 3 oder sogar nur 2 konkurenzfähigen Spielern gespielt.

    Zum Anderen müssen Schlägereinsatz, Aufstellung und Taktik stärker angepasst werden, um eventuell doch noch das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Da der Gegner aber auch nicht vorher weiß, ob einem ein Spieler fehlt oder nicht, sind Sperren eigentlich nur bei einem ausgeglichen Duell wirklich interessant. Ansonsten wird meistens durch den schwächeren (ohne Heimvorteil betrachtet) sowieso mit geringer Taktik und ohne Schlägereinsatz abgeschenkt.

    Die Häufigkeit erscheint auch angebracht. Wir hatten zumindestens in der letzten Saison nur eine Sperre.

  • Nein, genau dies ist eben NICHT der Fall!

    Es geht darum, dass dadurch eben nicht eine andere Taktik konkurrenzfähig wird. Wenn dem so wäre, wären die Spielerausfälle in Ordnung.


    Es wird keine Taktikanpassung "erzwungen", weil dafür, wie spendlove es detailliert geschildert hat, die Spielerausfälle noch sehr deutlich häufiger vorkommen müssten.


    "Angeprangert", wenn du das so nennen willst, wird, dass die Praxis so aussieht, dass eine "Meistertaktik" nicht an die Spielerausfälle angepasst werden kann und deshalb, da nur gleichartige Taktiken konkurrenzfähig sind, die Spierlausfälle eine Verlosung der Spielergebnisse darstellen.

    Sorry, aber wenn ich mit einem 3-Mann-Kader spiele, jedoch auch weiß, dass Spielersperren stattfinden, dann nehme ich das entweder gelassen so hin, da ich mich ja bewusst auf das Glücksspiel (ich hab es mir ja bewusst so ausgesucht) eingelassen habe, oder ich ändere halt etwas, wenn es mir nicht passt.

    Zudem ist meine Absicht auch etwas aus dem Kontext gerissen. Ich habe auch die momentane Situation mit den Heimspielen erwähnt. Und mit Dieser sehe ich den, um einen Mann vergrößerten, Kader durchaus als Alternative an.


    Aber du und auch andere seid da anderer Meinung, was ja auch vollkommen in Ordnung ist.

    Aber warum reden wir denn hier überhaupt über "zu viele" Spielerausfälle? Wenn es doch offensichtlich noch "deutlich" mehr sein sollten? Bitte erkläre es mir.

    Ich würde dann sogar eher befürchten, dass ein größerer Kader dann zur Pflicht würde. Also wieder eine Taktik die klar überlegen wäre, das selbe in Grün quasi. :/


    Die häufig geäußerte Argumentation, "es trifft ja jeden gleichermaßen", "es ist ja vorher bekannt", ist nicht zielführend. Diese Argumentation trifft auch auf "Mensch ärgere dich nicht" (oder ein anderes Würfelspiel) zu. Da hat auch jeder die gleiche Chance eine 6 oder eine 1 zu würfeln. Würde man deshalb jahrelang täglich "Mensch ärgere dich nicht" spielen wollen?

    Äpfel und Birnen...Aber ich werfe mal noch eine Kirsche hinterher:

    Würden Süchtige eines Glücksspiel jahrelang täglich spielen wollen?8o


    Sondern es stellt sich die Frage, wollen wir in erster Linie ein Strategiespiel, wo es v. a. darauf ankommt die bessere langfristige Taktik zu spielen, die besseren Entscheidungen zu treffen oder wollen wir in erster Linie ein Glücksspiel?

    "Philosophische Frage":

    Macht man es nicht selbst noch mehr zu einem Glücksspiel, mit einem kleinerem Kader?

    Oder von mir aus auch eine Gegenfrage:

    Wollen wir ein Spiel, in der nur eine Taktik wirklich sinnvoll ist und fast alle ähnlich agieren, nachdem ein Erster per Glückstreffer, Vermutung, Schlussfolgerung -oder was auch immer- am besten fährt und die anderen daraufhin stets ähnlich verfahren? Oder Lieber mehrere Möglichkeiten, die zumindest möglich wären?

    Auch könnte man hier evtl den Vergleich mit Abwehrspielern stellen. Wäre es nicht schöner, wären die als Alternative ebenfalls spielbar und konkurrenzfähig und somit auch häufiger gespielt?


    Fischers Fritze


    bin da weiterhin bei Donald und LasVegas

    Aber ja doch, sehr gern sogar! Sonst würde ich ja mit mir selbst diskutieren müssen ^^


    Es geht doch nicht nur darum, ob wer Meister in der BL oder gar sonst wo wird, bzw. welche erfolgreiche Taktik damit anfällig gemacht werden soll, sondern dass die Wirkung eines Ereignis welches mehrtägige Sperren mit sich bringen kann, einfach aus dem NICHTS zuviel zerstören kann.

    Aber mal ehrlich, ist nicht jedes Spiel zu einem gewissen Anteil vom Glück abhängig?


    Ich möchte auch hier unbedingt nochmal betonen, dass mit einem breiteren Kader dieser "Glücksspiel-Faktor" wegfallen/weniger werden/unwichtig werden würde. Das ist doch nicht wirklich abzustreiten?=O

    Ob dies nun auch wirklich als Alternative möglich wäre? Ich würde sagen, momentan schon. Zumindest, bis mir jemand meine Argumente widerlegt und Fragen beantwortet. :)

  • ich kann Euch mal etwas dazu sagen.

    Es gibt ein großes Browser Fussballspiel bei dem man bis zu 50 Spieler im Premium Account u. 30 ohne im Kader haben kann. Die Spieler werden dort stärker je länger man sie trainiert und je älter je besser.

    Dort gab es am Anfang auch Sperren und Verletzungen die das erfolgreiche Managen zu nichte gemacht haben. Selbst bei Freundschaftsspielen konnte man sich verletzen und in der Liga ausfallen.

    Da aber dort ebenso kein altgedienter Spieler mal durch einen anderen der 29-49 Spieler wirkungsvoll ersetzt werden kann, da dort auch nur 11 die Besten im Kader sein können und die Zeit die Stärken der Spieler bringt, kann es nur nachteilog wirken und ist nicht taktisch gleichwertig abzufangen.


    Diese "Glücksspiel" wurde durch den dadurch immer mehr aufkommenden Frust nun seit Jahren "nur" inoffiziel eingestellt und gilt offiziel noch als Spielinhalt, jedoch gab es seit 4 Echt-Jahren kein solches Ereignis mehr.


    Warum wohl?


    Weil das einfach bei jedem den Spielspaß vernichtet, bei dem es dann eintrifft und macht Monate lange Aufbauarbeit dahin.


    Leute geben Echt-Geld für Credits ober wie hier für Spielgeld aus und wer da meint, dass dann eine langfristige Sperre oder ähnlich wirkende Zufallsereignisse voller Freude nimmt, der irrt gewaltig .


    Nein .. das holt runter und deprimiert User sehr wirkungsvoll und sollte nicht einfach abgetan werden.


    Bei einem Fußball Managerspiel hat man fast doppelt soviele Ligaplätze und Spiegelligen (aufgrund der tausenden User Anzahl so gemacht; das nicht nur EINEN Meister gibt) , kann nicht nur um Meisterschaften spielen, sondern bei Verpassen noch die Internationalen Plätze erreichen, habe ein breites Mittelfeld und weniger Abstiegsplätze, so dass die Wirkung solcher Ereignisse viel geringer ist als z.B. hier und trotzdem wurden sogar selbst die roten Karten herausgenommen und nur noch die Spielsperren nach 4 gelben Karten in einer laufenden Saison gelassen.


    Warum wohl?


    Genau, weil der Frust einfach zu groß und intensiv wurde durch diese zufälligen Ereignisse.


    Man kann bei keinem Spiel es dauerhaft und vor allem frustfrei verhindern, dass Manager das Spiel taktisch gut durchdenken, viel tägliche Zeit investieren und somit zwangsläufig fest oben bei den Titel verankert bleiben.


    Wer regelkonform erfolgreich ist hat es mehr als verdient oben zu stehen und hat es beigott nicht verdient durch Zufallsereignisse um seinen wohlvetdienten Erfolg gebracht zu werden.

    Jeder von uns weiß zumindest im Ansatz welchen Einsatz es bedeutet erfogreich im jeweiligen Spuel zu sein.


    Fragt doch mal nach, wieviel LasVegad ach_ja und alle weiteren obigen Manager, an Zeit, Mühen, Verzicht und Geld sie täglich investieren.


    Erfolge - egal ob noch so klein- feiern zu konnen, darauf beruht eigentlich jedes Game und ist das Herz.


    Dies mit Ereignissen zu hindern, dass dann eher der Gluckspilz mal gewinnt, halte ich gegenüber allen ungerecht, die in ein Spiel, Zeit, Mühen und vielleicht auch Geld investieren.


    Man bekommt zwar niemals alle Interessen gleich bedient, aber man kann allen fair, gerecht und wertschätzend begegnen.


    Dazu gehört ganz besonders:


    Niemanden, solch einen Schaden zu wünschen. 😉

    • Official Post

    Hubertus dein Beitrag ist mir viel zu negativ geschrieben. Am liebsten würde ich jetzt genauso positiv überschwänglich pro Sperren antworten.

    Grundsätzlich mag ich das Thema aber nicht ständig hier im Forum sehen und diskutieren müssen, sodass ich für die Umsetzung des Vorschlages bin, Sperren für viel Geld verkürzen zu können.


    (neuwiealt)

  • Sperren für viel Geld verkürzen zu können.


    (neuwiealt)

    Echtgeld oder Spielgeld??


    Falls du Echtgeld meinst, wäre dies die Steigerung der aus meiner Sicht nicht optimalen Situation.

    Dann würde die Meisterschaft (um es mal als bildliches Beispiel zu nehmen) im krassen Fall nicht mehr verlost, sondern man könnte sie sich kaufen.


    Wenn man Spielergebnisse unmittelbar mit Echtgeld beeinflussen kann, wäre dies sicher der Zeitpunkt, wo ich über einen Abschied nachdenken würde.


    Ich hoffe aber, dass es nicht dazu kommt und ich noch viele Jahre weiterhin sehr viel Freude an diesem tollen Spiel haben werde :)

  • Bei Spielgeld wäre es ja das gleiche; denn im Notfall kann man das ja durch Echtgeld kaufen.


    Das Spiel hier ist alles andere als pay2win. Spielgeld kaufen ist relativ teuer. Ich glaube, Wulfman hat das extra so gewählt, damit nicht zu viel Echtgeld investiert wird und ein fiktiver "Scheichmanager" die Ligen dominieren kann. Das ist gut so und hoffentlich bleibt es so.


    Ansonsten bin ich voll bei SpielerIn , das Gemeckere über Sperren nervt langsam. Es entsteht ja mittlerweile der Eindruck, als ob Sperren alles hier unspielbar machen und das mühsam aufgebaute Kartenhaus zu Fall bringen. Sperren sind ärgerlich, treten aber nicht so häufig auf, wie von manch einem hier suggeriert wird. Deal with it.


    In der fernen Zukunft kann ich mir allerdings sehr gut eine Weiterentwicklung von Hubertus Ideen vorstellen - ist halt nur die Frage, inwieweit das technisch umsetzbar wäre.

  • Die Sperren treten dann oft auf, wenn man oben mitspielt. Letzte Saison 2 mal 3 Spiele sperre, jetzt wieder nächste.

    Ein Spiel Sperre scheint es gar nicht mehr zu geben :D


    Ich bin weder dafür noch dagegen, weil beides seine Vor- und Nachteile hat. Was ich halt sehr ärgerlich finde ist eine Sperre in den ersten 5 Spielen, weil dadurch nicht nur eine Platzierung kaputt gegen kann, sondern man eventuell auch noch einen viel schlechteren Sponsor bekommt.


    Ein "freikaufen" der Sperre wäre doch mal ein guter Kompromiss oder. Sollte natürlich abhängig sein von der stärke sein

    • Official Post

    Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Ich will niemanden mit den Spielersperren oder dem Heimvorteil ärgern, sondern ich möchte mehr Varianz ins Spiel bringen. Die 4er Mannschaftstaktik ist etwas für Puristen und mir ist klar, dass es ärgerlich ist, wenn man diese Taktik nun nicht mehr so einfach fahren kann, aber genau da liegt doch der Hund begraben: Es ist zu einfach.


    Um erfolgreich zu sein, gibt es momentan quasi nur diese eine Taktik, möglichst wenig Spieler im Kader zu haben um diese maximal steigern zu können, aber das macht doch sowohl die Ergebnisse sehr vorhersehbar als auch das Spiel insgesamt langweilig.


    Ist es nicht doch ein wenig so, dass die Gegner der Spielersperren einfach keine Lust haben sich auf die neue Situation einzustellen und deswegen mit "Glücksspiel" Argumenten das ganze tot reden wollen? Ich finde nicht, dass derjenige, der aus diesen erschwerten Voraussetzungen als Meister hervorgeht, ein "Glückpilz" ist, sondern jemand der sich am Besten auf die Widrigkeiten eingestellt hat.


    Es wurde ja auch einmal kritisiert, dass ein Spieler über Jahre hinweg die Bundesliga dominiert und dass das langweilig wäre. Ja stimmt, finde ich auch und genau diese beiden Instrumente: Spielerausfälle und evtl. der Heimvorteil würden diesen Umstand ändern.


    Grundsätzlich habe ich persönlich keinen Vorteil von den Spielersperren, halte sie einfach für eine Herausforderung, die das Spiel bereichern, aber wenn ein Großteil davon angepisst ist, würde ich sie trotzdem reduzieren.


    Was mich persönlich annervt ist die "Jammerei", ich setz es mal in Klammern, darf es ja nicht schreiben, weil es anscheinend abwertend ist, aber meiner Ansicht nach der treffenste Begriff dafür, deswegen möchte ich nun gerne einen Konsens finden, der für alle soweit OK ist, also lasst uns noch ein wenig diskutieren, eine Lösung finden und danach muss aber Schluss sein.


    Wie würdet ihr denn die zwingende 4er-Kader-Taktik aufzubrechen versuchen?

  • Ist es nicht doch ein wenig so, dass die Gegner der Spielersperren einfach keine Lust haben sich auf die neue Situation einzustellen und deswegen mit "Glücksspiel"

    Welche neue Situation? Es wurde doch in letzter Zeit nichts mehr an den Sperren geändert. Ich habe meine Meinung diesbezüglich auch schon vor ca. einem Jahr geschrieben. Meine Meinung hat sich nicht grundsätzlich geändert.


    Von "nicht darauf einstellen wollen" kann wirklich nicht die Rede sein. Ich finde einfach keine erfolgversprechende Lösung wie man sich darauf einstellen könnte und bei anderen sehe ich diese auch nicht.


    Das ist auch kein Jammern oder Meckern. Ich denke ich habe meine Sicht sachlich geäußert, begründet und abgewogen. Ich bin sogar mit spendlove d'accord, dass erst bei viel mehr Sperren eine Lenkungswirkung erreicht wird.


    Ich kann es nicht oft genug sagen, ich finde das Spiel super, so wie es ist! und sehe keinen dringenden Handlungsbedarf (sondern sogar eher die Gefahr, dass Dinge verschlimmbessert werden, da ein nahezu perfektes Spiel nicht so einfach verbessert werden kann).


    Ich hatte allerdings schon länger vor diese Diskussion einmal anzustoßen, hatte mich das, wenn man so will, aber nicht "getraut".


    neuwiealt war schon immer Verfechter von Sperren und, wenn ich das so richtig in Erinnerung habe auch Vorredner für die Einführung mehrtägige Sperren. Allerdings hat selbst neuwiealt einmal geschrieben:


    Quote

    Die Spielersperren machen mir ganz schön zu schaffen. War ja dafür, aber so langsam aber sicher verstehe ich Kantengott. Sind die Sperren eventuell mit der Höhe des Tabellenplatzes verknüpft? Also wenn ich oben stehe, trifft es mich dann eher? Es sind jetzt noch zu wenige Saisons, um genaueres sagen zu können, aber bei mir treten die langen Sperren momentan deutlich häufiger auf, als die Eintagessperren. Zusätzlich habe ich das Gefühl, dass es die Topspieler eher trifft, wobei das wahrscheinlich einfach nur an der Wahrnehmung liegt.


    Meine eigenen Erfahrungen mit Sperren:

    Mitten im Abstiegskampf, vor dem letzten Spieltag wird mein Einser für drei Tage gesperrt. Mit sehr viel Glück wurde ich punkt- und spielgleich gerade noch 6., weil ich zwei Sätze (!!) vorn war. In der nächsten Saison beginne ich dann natürlich mit zwei Niederlagen, was einiges an Geld gekostet hat.


    Ein oder zwei Saison später war ich das zweitstärkste Team der Liga. Mit viel Einsatz von Taktik/Kondition und Schlägern konnte ich das klar bessere Team zweimal besiegen. Durch eine zweitägige Spielersperre (glaube meines Zweiers), verliere ich bei Punktgleichheit die mit soviel Einsatz angestrebte Meisterschaft in meiner Liga, und verliere durch den Spielerausfall somit ca. 5.000 Euro. Das tat schon etwas weh und könnte man als Extremereignis ansehen (aber ich habe auch damals nicht gejammert ;)).


    In letzter Zeit hatte ich sehr viel Glück und mehrtägige Spielerausfälle trafen zweimal nur einen Ersatzspieler. :)

    ... aber diese Glückssträhne geht sich auch zu Ende ;)

    • Official Post

    Die 4er Taktik ist im Spiel so fest verankert, dass es ganz schwierig wird, diese abzuschwächen.

    Mehr Spieler bedeutet:

    - höhere Ausgaben für Gehalt und Sondertraining

    - schlechteres Verhältnis zu Trainern

    - Erfahrungswerte sinken, da nur begrenzte Anzahl an Spielen


    Die drei Punkte müsste man angehen.

    Ideen:

    - Gehalt und Sondertraining ab einer bestimmten Anzahl (an Spielern/Anwendungen) reduzieren

    - die Formel für die Wirkung des Personals dahingehend anpassen, dass bei schlechtem Verhältnis zw. Spieler/Personal es weniger/kaum Abzüge gibt

    - Erfahrung nicht durch Anzahl der Spiele sondern die Teilnahme reicht aus, um gleiche Erfahrung zu sammeln.

    - weitere Anreize wie Herausforderungen und Mannschaftspokal als 6er Mannschaft


    Jegliche Änderung weg von den 4er Teams greifen aber ordentlich in die aktuellen Mechanissmen ein und sind nur bei einer großen unterstützenden Mehrheit sinnvoll.


    (neuwiealt)

  • Ich sehe nur eine Möglichkeit, die 4er Taktik zu sprengen: Das wären deutlich mehr Sperren.


    Wenn man nämlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen müsste, dass pro Saison drei dreitägige Sperren/Verletzungen auf einen zukommen, wäre es absolut notwendig zumindest einen weiteren starken Spieler in der Hinterhand zu haben. Alles andere müsste dann auch nicht verändert werden. Durch die vielen Sperren würde man zwangsweise rotieren und alle Spieler hätten mit der Zeit genug Erfahrung. Wenn die meisten Teams auf eine "Mehr-als-4-Spieler-Taktik" umschwenken würden, müsste auch an der Trainereffizienz nichts geändert werden. Das Stärke- und Erfahrungsniveau würde bei allen leicht sinken und würde dadurch nicht mehr negativ in's Gewicht fallen.


    Natürlich könnten wagemutige Desperados weiterhin eine 3er oder 4er Taktik fahren. Die hätten dann natürlich die mit Abstand besten Spieler im Spiel, könnten dann allerdings nicht auf die (mit 99% Sicherheit kommenden) Sperren reagieren.


    Ob ich das gut fände? Ich weis nicht...


    Natürlich wäre es schön, wenn es mehr Varianz in den strategischen Ausrichtungen der Topteams gäbe. Derzeit sind sich die Spitzenteams (und das zieht sich eigentlich vom Serienmeister bis in die Regionalliga) viel zu ähnlich. Von der Spielerzahl, Altersstruktur, Trainingseinstellungen, Skillvergabe... fast alles gleich. Eigentlich liegt der Unterschied nur noch darin, wann man einen 10-jährigen scoutet, welchen Talentwert er hat und ob die fünf Jugendtrainer nun im Schnitt F118, F119, F120, etc haben.


    Hier Veränderungen vornehmen, um andere Strategien konkurrenzfähig zu machen... Puh... Da müsste man schon sehr sensibel vorgehen und sich vorher genau überlegen, was sinnvoll wäre, und was nicht. Auch wäre es sehr ärgerlich für all jene, die diese Strategie adaptiert haben und selbst auf dem Weg nach Oben sind.


    Und selbst wenn Wulfman und die Community eine Lösung fänden, die das Spiel im strategischen Bereich facettenreicher machen würde und mit der (fast) alle Manager gut leben könnten - irgendwann wäre dieser Code dann auch geknackt und es würde sich irgendwann eine neue Strategie herauskristallisieren, die am erfolgsversprechendsten ist. Und wir hätten die gleiche Diskussion in grün.