Also im Grunde wird ja angeprangert, dass die eine Taktik (bzw. seine) nicht (mehr?) die Ultimative ist.
Nein, genau dies ist eben NICHT der Fall!
Es geht darum, dass dadurch eben nicht eine andere Taktik konkurrenzfähig wird. Wenn dem so wäre, wären die Spielerausfälle in Ordnung.
Es wird keine Taktikanpassung "erzwungen", weil dafür, wie spendlove es detailliert geschildert hat, die Spielerausfälle noch sehr deutlich häufiger vorkommen müssten.
"Angeprangert", wenn du das so nennen willst, wird, dass die Praxis so aussieht, dass eine "Meistertaktik" nicht an die Spielerausfälle angepasst werden kann und deshalb, da nur gleichartige Taktiken konkurrenzfähig sind, die Spierlausfälle eine Verlosung der Spielergebnisse darstellen.
Die häufig geäußerte Argumentation, "es trifft ja jeden gleichermaßen", "es ist ja vorher bekannt", ist nicht zielführend. Diese Argumentation trifft auch auf "Mensch ärgere dich nicht" (oder ein anderes Würfelspiel) zu. Da hat auch jeder die gleiche Chance eine 6 oder eine 1 zu würfeln. Würde man deshalb jahrelang täglich "Mensch ärgere dich nicht" spielen wollen?
Sondern es stellt sich die Frage, wollen wir in erster Linie ein Strategiespiel, wo es v. a. darauf ankommt die bessere langfristige Taktik zu spielen, die besseren Entscheidungen zu treffen oder wollen wir in erster Linie ein Glücksspiel?
Man benötigt auch so eine ganze Menge Glück im Spiel und das ist gut so. Neben den oben erwähnten Einflüssen direkt beim Spiel (flexibler Heimvorteil, Aufstellung, Taktik, Schläger) kommen noch viele Dinge hinzu, wie
- wann bekomme/finde ich welchen Spieler?
- habe ich Glück bei der Trainersuche?
- wann gehen meine Spieler und Trainer in Rente?
- kann ich gute Sponsoren ergattern?
Da sind schon eine ganze Menge Einflüsse im Spiel bei denen man Glück benötigt, die jedoch nicht unmittelbar das Spielergebnis beeinflussen.