vielleicht bereue ich es später, diesen Thread eröffnet zu haben ...
Ich habe schon länger überlegt ob ich so etwas schreiben soll, ein anderer Manager hat jetzt jedoch den Ausschlag gegeben (ein paar Formulierungen übernehme ich im Folgendem von ihm), aber auch der Eindruck den ich von vielen anderen habe, selbst von Wulfman, spielt rein.
Ich meine bei den aktiven Managern eine gewisse Mündigkeit zu sehen.
Das Spiel ist entzaubert. Es gibt (fast) nichts mehr zu entdecken.
Wiederholt hab ich gehört "es ist alles nur noch Routine".
Jeder macht letztlich das selbe. Es ist nur noch eine einzige Materialschlacht.
Man kämpft heute darum, den 10-jährigen mit Talent >35 in den ersten Tagen zu finden, weil man sonst bereits (fast) chancenlos ist und das für eine ganze Generation. Kann man einen Trainer nicht sofort adäquat ersetzen ist es ähnlich usw.. Es sind nur noch solche Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen. Man kann sich (fast) keinen Know-How-Vorteil mehr erarbeiten, Dinge ausprobieren, dabei gewinnen und verlieren oder sich mit dem Ergebnis für eine Weile absetzen (oder die Wunden lecken), wie das früher mal war und was ganz sicher nicht nur mir umheimlich Spass gemacht und gefesselt hat.
Deshalb die Frage:
Sollten wir den Mut haben und zu einem langfristigen, aber festen Zeitpunkt (z.B. in 10 Saisons) "alles" auf den Kopf stellen?
Damit meine ich nicht wirklich alles, sondern v.a. die Spielberechnung. Sollte Wulfman das Spiel hier komplett neu aufstellen, so dass man wieder neu erforschen muss, wie man einen starken Spieler ausbildet?
- Erfahrung anders bewerten (den Wert der Freunschaftsspiele) und Motivation
- den Einfluss von Schlägern (ich würde diesen verringern)
- v.a. den "optimalen" Spieler sehr deutlich anders aussehen lassen
- die Wirkung von Skills anders setzen
- auf dem Transfermarkt nur den F-Wert anzeigen, nicht aber die einzelnen Balken für die Eigenschaften
- den Spion abschaffen (oder bei der Spielerspionage einschränken auf den F-Wert)
- evtl. die Ligen auf 12 Teams vergrößern
- und anderes mehr
Dies sind alles nur in den Raum geworfene Vorschläge ohne Wertung, aber es bringt nix, dies halbherzig zu machen oder mit neuen Zufällen durch Joker oder Booster der Situation zu begegnen. Wenn, dann richtig.
Man könnte das Speedgame schon eher umstellen, so dass man schon vorher das "neue System" erforschen und dafür ausbilden kann und bereits bei der Umstellung ein Team der neuen Welt in den Startlöchern hat. Dies dann in der Übergangsphase gut hinzubekommen ist gleich noch eine zusätzliche taktische Herausforderung.
Risiko?
Natürlich ist dies nicht ganz ohne Risiko. Aber die nur weniger aktiven Spieler sollten davon gar nicht so sehr betroffen sein, da sie bereits jetzt nicht "optimal" spielen und für die Aktiven, hoffe ich, wird es wieder viel interessanter werden.
Und mir ist auch klar, dass, falls es hier zu einer Diskussion kommt, das auch für mich ganz persönlich nach hinten los gehen und zu einem Ergebnis führen kann, welches mir nicht gefällt, wie schon so oft in der Vergangenheit (deshalb der Threadtitel ).
Aber ich kann eigentlich mit allem leben, sofern die Managerleistung im Vordergrund steht und nicht der Zufall, also Zufall durch das System oder Zufall bei der Spielerausbildung, also KEIN Schere-Stein-Papier(!) oder zu setzende Joker für ein Spiel (wie aktuell durch Schwarzmarktschläger), sondern wenn strategische Ausbildung zum Erfolg/Misserfolg führt.
Und es sollte auch nicht so sein, dass der nötige Zeitaufwand vergrößert wird, eher verringert, da die Poolsuche heute wirklich keinen Spass mehr macht.
(abgesehen natürlich vom zusätzlichen Aufwand, der für das Erforschen und Ausprobieren erforderlich wird).
Also wage ich mich hiermit mal aufs Glatteis:
a) Sollten wir oder sollten wir nicht?
b) Wo sollte man überall ansetzen?
... zu guter Letzt müssen wir natürlich auch Wulfman fragen.
Aber ich schätze ihn so ein, dass dies auch in seinem Interesse ist.