Dass neuwiealt seinerzeit zwischen den Doppelteams von Litze und LasVegas so gut mithalten konnte, habe ich nie ganz verstanden. Meiner Meinung nach lag dies an Einzelereignissen, Systemumstellungen (Zuschauer, Skills), günstiges Zeitfenster oder wie z. B. zu meiner Zeit dem glücklichen Kauf von Ralf Büttner, der einige Meisterschaften gebracht. Aber auch damals waren die Doppelteams ein großes Problem. Strategisch und dauerhaft wäre neuwiealt gegenüber den beiden IMHO immer weiter ins hintertreffen geraten.
Seit Saison 80 kommt jetzt jedoch der Heimvorteil hinzu, der die "Zweitteamstrategie" gravierend aufwertet.
Die von Spieler genannten 5.000 Euro halte ich für durchaus realistisch. Allerdings würde es wohl viel Frust erzeugen jemanden diesen Betrag wegzunehmen. Für die anderen Teams 5.000 Euro Prämie zu zahlen, wäre eleganter, würde aber das finanzielle Gleichgewicht stören. Daher nicht so einfach.
Die Konditionsberechnungen von Fischers Fritze sind tendenziell ebenso richtig.
Den Konditionsvorteil könnte man relativ einfach abschöpfen, indem die vier Stammspieler der Doppelteams z. B. -5 (nur um eine beliebige Zahl zu nennen) Konditionspunkte pro Saison bekommen. Hier muss man natürlich feinjustieren, um Ungerechtigkeiten zu vermeiden, da z. B. bei Tabellenplatz 1. und 10. nur ein minimaler Konditionsvorteil besteht, bei Platz 1 und 3 dagegen ein sehr großer.
Dies löst aber nicht das Hauptproblem, dass Las Vegas (nur als Beispiel) jede Saison mit 2 Punkten Vorsprung ins Rennen geht und hintenraus die Möglichkeit zum taktieren hat und evtl. dem Zweitteam noch Punkte "zuschieben" kann (wie gesagt, bitte nicht auf Las Vegas persönlich beziehen, mir geht es ums Prinzip und die Möglichkeit dazu). Wenn Casino am 15. Spieltag gewinnt, wird er am 16. Spieltag GoldenGate zwei Punkte schenken und damit evtl. einem oder zwei Gegnern 1.000 oder 2.000 Euro Saisonprämie klauen, bzw. ein anderes Mal vielleicht den Abstieg vermeiden. Dass er dies tut ist legitim. Das Problem ist, dass das System es zulässt.